Wissenswertes zum Mac mini

Der Mac mini ist der billigste Macintosh, doch trotz seines Namens bietet er mehr als er verspricht. Mit Abmessungen von 197 x 197 x 36 Millimetern ist er wirklich mini und wiegt auch nur 1,22 Kilogramm. Trotzdem steckt jede Menge Hardware in dem kleinen Kasten: Die aktuelle siebte Generation setzt auf Intel Core i5 und i7 Prozessoren, die von integrierter Intel-Grafik unterstützt werden und ihre Daten in den mindestens 4 GB großen RAM schreiben können. Der Arbeitsspeicher ist auch über einen Zugang in der Bodenplatte auf bis zu 16 GB erweiterbar. In Sachen Festplattenkapazität gibt es den Mac mini wahlweise mit 500 oder 1000 GB SATA-Festplatte und auch eine Version mit SSD oder Fusion-Laufwerk ist erhältlich. Dafür muss man jedoch auf ein optisches Laufwerk verzichten. Ansonsten bietet der Mac mini jede Menge Schnittstellen, von USB 3.0 über Thunderbolt und HDMI bis zum Gigabit Ethernet-Anschluss.

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Geschichte

Dabei hat der Mac mini ganz bescheiden angefangen. Die erste Generation wurde 2005 vorgestellt und enthielt noch einen verlöteten PowerPC-G4-Prozessor und eine Radeon 9200 mit 32 MB VRAM. Auch ein SuperDrive-Laufwerk gab es damals noch zusammen mit der 80 GB Festplatte. Dafür konnte der Mac mini auch damals schon mit exzellentem Betriebsgeräusch punkten. Nur 0,3 sone im Leerlauf, die auf 1,6 sone unter Last anstiegen. Das ist selbst unter Last noch deutlich leiser als eine normale Unterhaltung.

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Die zweite Generation erschien am 28. Februar 2006 und enthielt erstmals Intel-Hardware. Damit wurde nicht nur die Zeit der gelöteten Prozessoren beendet, sondern auch erstmals eine Installation von Windows möglich.

Der Sprung zur dritten Generation bedeutete auch einen neuen Grafikprozessor von nVidia, der somit auch fordernde Multimediaanwendungen ermöglichte. Zusammen mit den verbauten Core 2 Duo Prozessoren konnte man jetzt sogar die meisten Spiele mit reduzierten Details spielen.

Im Laufe der Jahre entwickelte Apple den Mac mini ständig weiter, bis schließlich mit der 5. Generation 2010 das auch heute noch verwendete Unibody-Gehäuse eingeführt wurde. Dadurch wurde der Mac mini nochmal deutlich flacher.

Mac mini als Office Rechner

Wer sich einen Mac mini zulegt, kriegt zunächst auch nur einen Mac mini. Peripherie wie Bildschirm, Keyboard oder Maus sucht man in der Packung vergebens. Doch gerade wenn es nicht der erste Rechner ist, findet sich normalerweise schnell Ersatz. Nur beim Display ist Vorsicht geboten, da der Mac mini die Thunderbolt-, HDMI- oder DisplayPort-Anschlüsse für die Bildausgabe verwendet. Deshalb ist bei Monitoren mit DVI- oder VGA-Anschluss ein Adapter notwendig. Auch bei der Tastatur sollte man aufpassen, da das Layout natürlich nicht mit dem einer Windows-Tastatur übereinstimmt. Doch OS X lässt sich auch mit einer Windows-Tastatur bedienen und die wenigen Differenzen sind schnell gelernt.

Da es kein optisches Laufwerk im Mac mini gibt, kann man bei Bedarf auch ein externes Laufwerk an den Mac mini anschließen. Auch Apple selbst bietet hier ein schmales Laufwerk, das per USB angeschlossen werden kann.

Leistungstechnisch ist der Mac mini für fast alle Anwendungen gewappnet, selbst Foto- und Videobearbeitung sind damit möglich. Auch das ein oder andere Spiel zur Ablenkung funktioniert auf dem Kleinstrechner.

Alles in allem, ist der Mac mini ein ausgezeichneter Helfer im Büro. Das liegt vor allem an seinem Platzsparendem Design und der geringen Lautstärkeentwicklung. Außerdem kann sich der Mac mini mit einem niedrigen Stromverbrauch bei ordentlicher Performance brüsten. Kein Wunder also, dass in der Mac-Ware Redaktion alle Arbeitsplätze mit Mac mini ausgestattet sind.