Ein Blick in das Innenleben des neuen MacBook Pro

Auf der Seite ifixit.com sind derzeit erste Bilder vom Innenleben des neuen MacBook Pro zu bestaunen. Dabei fällt sofort auf, das es ohne das richtige Werkzeug nicht einfach ist an das Innenleben heranzukommen. Spezielle Schrauben halten das Gehäuse zusammen. Neben den ganzen Chips und Schaltkreisen im Inneren findet sich sofort der Akku. 95 Wh bei 10,95 V soll dieser leisten, was im Vergleich zum Vorgänger mit 77,5 Wh eine deutliche Steigerung ist. Allerdings wird die Laufzeit dadurch nicht verlängert. Der Akku hält weiterhin etwa 7 Stunden. Neu ist hingegen die Befestigung des Akkus: Dieser wird nicht mehr geschraubt sondern geklebt, was für einen einfachen Austausch natürlich hinderlich ist.

Die AirPort Karte im neuen MacBook Pro verwendet zwei Broadcom Chips die Bluetooth 4.0 und WLAN 802.11n unterstützen.

Beim Lüfter hat Apple das Design asymmetrisch gestaltet. Das soll dazu führen, dass sich die Betriebsgeräusche auf mehrere Frequenzen verteilen und somit weniger wahrnehmbar sind.

Der Prozessor und die GPU sitzen nebeneinander auf dem Logikboard nahe der Rückseite des MacBook Pro. Gekühlt werden sie über ein Kühlblech, das die Abwärme zu einem Entlüftungsgitter direkt hinter den Lüftern transportiert. Auf dem Logikboard befinden sich außerdem der DDR3L SDRAM von Hynix, ein Intel E208B284 Controller, ein Texas Instruments Stellaris LM4FS1AH Mikrocontroller und der Intel DSL3510L Thunderbolt Controller. Dabei fällt auf das der SDRAM auf das Logikboard gelötet wurde. Damit ist es nicht möglich zu einem späteren Zeitpunkt solchen nachzurüsten.

Das SSD Modul mit 512 GB Kapazität besteht aus Samsung Chips, ist aber eine eigene Lösung von Apple. Es verhält sich hier also wie beim RAM: Nachrüsten Fehlanzeige.

Highlight des neuen MacBook Pro ist natürlich das Retina Display. Allerdings gibt es auch hier schlechte Nachrichten was die Reparaturmöglichkeiten angeht: Das Display ist untrennbar mit der iSight Camera und den WiFi/Bluetooth Antennen  verbunden, was bei einem Defekt einen Austausch des ganzen Displays erforderlich macht. Das Display soll laut „Digitimes“ mehr als 150 Dollar pro Stück kosten. Zum Vergleich: ein 15“ HD Notebook-Panel kostet etwa 45 Dollar. Das macht Reparaturen natürlich sehr kostenintensiv.

Alles in allem ist das neue MacBook Pro für Endkunden sehr schwer zu reparieren, falls mal etwas kaputt gehen sollte.