Hell Is Other People App

Ein Webdienst hat zuletzt für Aufsehen gesorgt, in welchem man aktiv seine Freunde meiden kann. Der Name der App ist Hell is other people und wurde von dem Studenten Scot Garner für sein Studium an der Tisch ITP entwickelt. Das Projekt ist nach Aussage Garners ein Experiment in Anti-Social-Media. Im Prinzip ist es schon fast wieder ironisch, dass man aber erst einmal für ein soziales Netzwerk – nämlich Foursquare – angemeldet sein muss, bevor sich Hell is other people verwenden lässt.

Aktiv Freunde meiden dank Google Maps

Ihr loggt euch auf der Seite mit euren Foursquare Daten ein und könnt nun auf einer Ansicht aus Google Maps erkennen, wo eure Freunde sich bei Foursquare eingeloggt haben und diese Bereiche dementsprechend meiden. Die Idee ist prinzipiell ein guter Gag, aber nicht wirklich anti-social. Wer keine anderen Menschen treffen will, wird sich gar nicht erst bei Foursquare und Konsorten anmelden. Wie sinnvoll dieser experimentelle Dienst in Deutschland ist, bleibt eh fraglich. Auf allesfoursquare.de ging Achim Hepp im Mai 2013 von ca. 500 000 Nutzern für den deutschsprachigen Raum aus. Man muss sich ja nur selber im Freundeskreis umschauen, wie viele diesen Dienst wirklich und regelmäßig nutzen. Aber als „Hausarbeit“ fürs Studium ist es ein wirklich interessantes und lustiges Gedankenspiel. Und Scott Garner hat das Ganze natürlich selber getestet und hatte einen angenehmen Nebeneffekt: Bei der Vermeidung seiner Freunde hat er neue Ecken in New York kennengelernt 😀

Bild: Screenshot