Online Fußballmanager im Vergleich

Fußball ist mit über sechseinhalb Millionen Menschen die in mehr als 27.000 Vereinen organisiert sind, die beliebteste Sportart Deutschlands. Doch nicht nur der Sport an sich ist eine Leidenschaft der Deutschen, sondern auch die virtuelle Simulation. Jedes Jahr wandern Kopien der FIFA, PES oder Manager Spiele millionenfach über den Ladentisch. Doch gerade im Bereich der Managerspiele gibt es eine Menge kostenloser Alternativen, die man einfach im Browser spielen kann. Welche davon etwas taugen, zeigen wir in diesem Test.

OFM

Der Onlinefußballmanager OFM ist mit mehr als 170.000 registrierten Mannschaften eines der größten Fußball-Browsergames in Deutschland. Nach der kostenlosen Registrierung, wählt man das Land in dem man seine Mannschaft aufbauen will. Die Auswahl ist groß, jedoch tummeln sich die meisten Nutzer in Deutschland, so dass die Konkurrenz dort groß ist. Weiter geht es mit Vereins- und Managername, bevor man direkt ins Tutorial geworfen wird.

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Hier erfährt man kurz und übersichtlich alles wichtige über den Spielplan, die Mannschaftsaufstellung, den Transfermarkt, die Ligaübersicht, Finanzplanung, das Training, die Jugendarbeit und das Stadion. Schon an der Fülle des Tutorials merkt man, dass es sich bei OFM um ein gut durchdachtes Konzept handelt und es jede Menge Features gibt. Für den Abschluss des Tutorials kriegt man auch gleich 250.000€ Prämie gutgeschrieben, die man sogleich wieder in den Verein investieren sollte.

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Dazu landet man zunächst im Büro, wo auf einen Blick alle Informationen zu kommenden und bereits gespielten Begegnungen zu sehen sind. Noch gibt es hier aber nicht viel zu sehen, also ab zur Mannschaftsübersicht. Man startet mit der eigenen Mannschaft in der untersten Klasse des Landes und versucht sich durch gutes Management langsam vorzukämpfen. Der Schlüssel dazu sind natürlich die Spieler, die in OFM mit einer „Stärkezahl“ zwischen 1 und 20 bewertet werden. Je größer die Zahl, desto besser der Spieler. Über Erfahrungs- und Trainingspunkte kann ein Spieler aufgewertet werden, so dass die Stärkezahl wächst.

Damit der Verein erfolgreich wird, sollte man sich aber nicht nur um die eigenen Spieler kümmern. Als Manager muss man auch Aufgaben wie Stadionausbau oder Jugendförderung übernehmen, denn Spieler können nur bis 37 Jahre verpflichtet werden und werden spätestens dann ihre Karriere beenden. Deshalb ist es wichtig bei Bedarf genug Nachwuchsreserven zu haben.

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Jeden Tag wird in OFM ein Spieltag gespielt, so dass man Verletzungen oder Kartensperren der eigenen Spieler im Auge behalten sollte. Die Berechnungen der Spiele erfolgt in OFM zentral zum gleichen Zeitpunkt. Das kommt vor allem den Gelegenheitsspielern entgegen, die nicht zu jeder Tageszeit online seien können. Denn gerade in Browsergames entscheidet oft, die Aktivität über Erfolg und Misserfolg. In OFM jedoch ist eine gute Strategie und Planung wichtiger.

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OFM finanziert sich aus Premium-Accounts, das jeder neue User erstmal 14 Tage kostenlos testen kann, danach kostet das PlusPaket je nach Laufzeit zwischen 3 und 4 Euro pro Saison. Das PlusPaket besteht in erster Linie aus Statistiken und Berechnungshilfen, aber man erhält neben Werbefreiheit auch einen Assistenten, der an wichtige Ereignisse erinnert. Alle Features kann man hier nachlesen.

Fazit

Bei diesem Online Fußball-Manager handelt es sich um ein gelungenes Browsergame, das Neulingen einen gute Einstieg ermöglicht, aber auch für ambitionierte Spieler genügend Herausforderungen bereit hält.

 

Teamfight

Der Fußball-Manager Teamfight legt seinen Fokus nicht nur auf Managertätigkeiten, sondern besticht auch mit Live-Spielen. Auch hier ist die Registrierung kostenlos und hinterher landet man gleich auf der aufgeräumten Startseite. Diese ist sogar mit Basisaccount werbefrei. Teamfight bietet leider kein ausführliches Tutorial wie OFM, aber immerhin gibt es eine Einsteigerhilfe in der man sich etwas einlesen kann. Die Übersichtsseite gibt Auskunft über Team, Spieler, Stadion, Sponsoren und anstehende Spiele.

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Über einen Klick auf die jeweiligen Reiter auf der linken Seite gelangt man zu Detailansichten, die einem alle wichtigen Informationen zur Verfügung stellen. Die Mannschaften werden in Teamfight in 10 Klassen eingeteilt. Man beginnt wie üblich ganz unten in Liga F und kann sich in Richtung Gold-League vorarbeiten. Bemerkenswert ist, dass die Gold-League nur 10 Mannschaften beinhaltet und sich diese Zahl zur nächst niedrigeren Liga immer verdoppelt. Es wird also zunehmend schwerer aufzusteigen.

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Eine Saison dauert in Teamfight 2 Monate, wobei etwa alle drei Tage ein Ligaspiel ausgetragen wird. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit Turnier- oder Pokal- sowie Freundschaftsspiele zu bestreiten. Auch in Teamfight gibt es Premium-Accounts, mit denen man besondere Pokalwettbewerbe bestreiten kann, bei denen es sogar tolle Sachpreise zu gewinnen gibt, wie beispielsweise eine Reise zu einem Premier League Spiel nach England.

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Wie bereits erwähnt gibt es bei Teamfight aber auch Live-Spiele. Hier wird nicht einfach das Ergebnis über Nacht berechnet, sondern ein 50-minütiges Live-Match abgehalten in das man auch eingreifen kann. Sowohl Aufstellung als auch Taktik kann man hier nach den eigenen Wünschen verändern. Dabei ist man auch nicht auf vorgefertigte Einstellungen angewiesen, sondern kann seine Spieler nach belieben auf dem Spielfeld umher schieben. Die Live-Spiele machen auf jeden Fall Spaß und geben Teamfight einen eigenen Reiz, allerdings verschlingen sie auch jede Menge Zeit. Gerade in höheren Ligen werden die Live-Spiele immer wichtiger und verlangen viel Hingabe.

Wie in OFM gibt es auch in Teamfight die Möglichkeit die eigene Mannschaft mit Jugendspielern oder Transfers zu verbessern. Bei den Finanzen ist Teamfight allerdings deutlich knausriger als OFM. Um langfristig genügend Geld auf dem Vereinskonto zu haben, ist eine minutiöse Planung notwendig. Hier kommt auch der Premium-Account wieder ins Spiel, der die Geldversorgung durch zusätzliche Sponsoren deutlich einfacher macht.

Fazit

Teamfight wirkt sehr aufgeräumt und behält den Blick aufs wesentliche. Pluspunkte gibt es für die Live-Spiele die wirklich Spaß machen, aber auch weniger für Gelegenheitsspieler geeignet sind. Nachteilig ist das Geldmanagement, das ohne Premium-Account sehr schwierig ist. Somit haben zahlende Nutzer natürlich einen großen Vorteil. Allerdings schüttet Teamfight die Gewinne aus den Premium-Accounts, die 4 Euro im Monat kosten, auch jede Saison wieder in Form von Sachpreisen aus.

 

11Legends

Bei 11Legends handelt es sich um ein Browsergame, das Teil des Upjers-Netzwerkes ist. Wer dort also bereits einen Account hat, kann gleich loslegen. Ansonsten geht der Weg wieder über die Registrierung. Ist diese abgeschlossen, gelangt man zur Vereinsübersicht. Hier unterscheidet sich 11Legends stark von Teamfight oder OFM. Der Fokus liegt in erster Linie auf der grafischen Präsentation. Zu Beginn sieht das Vereinsgelände wie ein großes leeres Gewerbegebiet aus, das nun nach und nach mit Gebäuden gefüllt werden kann. Zunächst gibt es aber ein Tutorial zu absolvieren, dass Infos über die Funktionen der verschiedenen Gebäude bereithält.

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Die Gebäude auf dem Vereinsgelände können natürlich auch verbessert werden und verändern dazu passend ihre Erscheinung. Nach der Registrierung steht nur ein kleiner Bolzplatz auf dem Vereinsgelände, den man nach und nach zur Arena mit 100.000 Plätzen ausbauen kann.

Die Spielmechanik ist in 11Legends ziemlich eigen. Hier ist man weder auf andere Spieler oder Server-Zeiten angewiesen, sondern kann jeden Tag eine bestimmte Anzahl an Spielen bestreiten. Allerdings ist man dabei auf Heimspiele beschränkt. Auswärtsspiele müssen vom Gegner gestartet werden. Eine Saison dauert hier nur 3 Tage, so dass auch regelmäßige Aktivität wichtig ist.

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Das Wirtschaftssystem ist ziemlich umfangreich und beinhaltet zum Beispiel auch Fan-Artikel, die viel Geld in die Vereinskasse spülen können.

Fazit

11Legends setzt viel auf Präsentation und ist auch zum großen Teil sehr ansehnlich. Allerdings ist das Gameplay nicht so ausgereift wie bei OFM oder Teamfight. Insgesamt ist 11Legends mehr für Gelegenheitsspieler geeignet und stellt weniger den Fußball in den Vordergrund als das Geldmanagement. Außerdem wäre ein bisschen mehr Interaktion mit den anderen Spielern wünschenswert.