iPad-Tastaturen: Was taugt das Zubehör für Tastenlose?

Sie kommen als Schutz und Schreibhilfe daher, versprechen aber meist mehr Komfort, als beim Anwender später ankommt. Tablet-Tastaturen: Sie erinnern irgendwie an tiefer gelegte SUVs. Ein Schritt weiter als klassische Rechner, sind iPad und Co. doch nicht die gerade günstigen Alternativen zum herkömmlichen Laptop mit Tastengeklimper. Eine Schutzhüllen-Tastaturen-Kombi scheint dabei wie ein halber Schritt zurück, und rächt sich beim Nutzer mit wackeligen Konstruktionen. Doch es gibt auch gute Add-ons für mehr Schreibkonfort mit Tablets.

Klassische iPad-Tastatur: CHERRY KW 6000
Klassische iPad-Tastatur: CHERRY KW 6000

In ihrem Vergleichstest neun unterschiedlicher iPad-Tastaturen macht connect.de nicht gerade Lust darauf, eine Tablet-Tastatur anzuschaffen. Hier wackelt, da klemmt es, ein anderes Modell liefert eine Folientastatur, deren Schreibgefühl wohl dem Bildschirmtippen nicht viel voraus hat. Das iPad in eine Mischungen aus Aktentasche und Schutzhülle mit verbauter Tastatur zu zwängen, scheint irgendwie nicht sexy. Wenn aber ein Tablet-Fan nicht auf das gewohnte Tasten-Erlebnis verzichten möchte, um sein iPad zum Beispiel in einer wichtigen Besprechung als digitale Schreibmaschine mit Touchscreen zu verwenden, dann sollte die Tastatur doch wenigstens einer herkömmlichen Laptop-Klaviatur nahe kommen. Das können im Connect-Test die Modelle mit verbautem Case oder Schutzhülle kaum. Am besten schneidet hier die Logitech Ultrathin Keyboard Cover im Test ab, ohne viel Schnick-Schnack und wohl vor allem, was die Tipp-Qualität betrifft. Aber darum geht es bei einer Tastatur schließlich auch.

Dann machen iPad-Tastaturen Sinn

Der praktischen Seite von iPad-Tastaturen konnte sich der Autor schließlich doch nicht ganz verwehren. Zum Beispiel liefert die Tastatur Cherry KW 6000 für alle iPad-Versionen eine Erleichterung beim Schreiben langer und vieler Texte, ob nun privat oder beruflich. Mit sogenannten Hotkeys lässt die Tastatur den Nutzer zum Beispiel den Home-Bildschirm aufrufen oder die Suchfunktion des iPads nutzen (weiter zum Test auf pcwelt.de). Auch der Komfort – beispielsweise in Trefferlisten der Spotlight-Suche – anschließend mit den gewohnten Pfeiltasten der Tastatur nach unten und oben zu navigieren, macht den Nutzen von Tablet-Tastaturen deutlich. Die oben erwähnte Tastatur der Marke Cherry ist bereits seit 2012 auf dem Markt, die Ultrathin von Logitech seit Ende 2013. Beim Kauf einer Tablet-Tastatut tun Nutzer gut daran, auf bewährte Hersteller zu setzen, die sich auch mit klassischen Tastaturen bereits einen Namen gemacht haben. Und auch Geheimtipps, wie die im Connect-Test vorgestellte Tastatur von Rapoo gibt es. Den chinesische Hardware-Hersteller kennt man zum Beispiel aus dem Gaming-Bereich, wenn es um Computer-Mäuse und eben Tastaturen geht.

Hochwertige Tablet-Tastauren funktionieren außerdem nicht nur mit einem System. Wechsel auf Anroid und Co. sind schließlich nie ausgeschlossen. Die oben erwähnte Tastenhilfe von Cherry zum Beispiel funktioniert laut Test grundsätzlich auch mit Systemen von Android.