Moga Ace Power Gamepad im Test (inkl. Video)

Eine der für mich interessantesten Neuerungen bei iOS 7 war die Controller-Unterstützung, die in die Neuauflage des mobilen OS eingebaut wurde. Ich finde es nämlich nach wie vor angenehmer bei Action- oder Rennspielen mit richtigen Buttons und Sticks zu arbeiten, als mit Touch. Mit dem Moga Ace Power ist Ende 2013 einer der ersten Controller erschienen, der mit iPhone 5, 5C und 5S kompatibel ist. Ob sich die Anschaffung lohnt, erfahrt ihr im Test, unten gibt es auch noch ein Video des Moga Ace Power.

Teurer Preis und billige Haptik

Wer sich das Moga Ace Power zulegen möchte, muss erst einmal schlucken. 99,95€ werden in Deutschland für das Gamepad aufgerufen, aktuell ist eine Bestellung auch nur über den Apple Online Store oder Ladengeschäfte mit Mac Zubehör möglich. Wer für den Preis nun feinste Materialien erwartet wird leider enttäuscht. Das Plastik wirkt sehr billig, mein Moga Ace Power zeigte direkt nach dem Auspacken einige Kratzer, obwohl der Karton noch fest versiegelt war:

Moga Ace Power Kratzer
Gelb markiert einige der Kratzer auf dem Moga Ace Power

Ohne das iPhone in der Halterung wirkt das Gamepad auch etwas wackelig, aber ist das iPhone erst einmal eingesteckt, sitzt alles perfekt und nichts wackelt. Das Einsetzen geht auch leicht von der Hand, ältere Modelle als das iPhone 5 werden leider nicht unterstützt, weil das Moga Ace Power den Lightning Anschluss zur Verbindung nutzt. Das Gamepad wird auch sofort erkannt, ohne dass ihr irgendwas in den Einstellungen anpassen müsst.

[av_button label=’Moga Ace Power im Apple Store‘ link=’manually,http://www.mac-ware.de/out/apple-store-moga-ace‘ link_target=’_blank‘ color=’grey‘ custom_bg=’#444444′ custom_font=’#ffffff‘ size=’medium‘ position=’center‘ icon_select=’yes‘ icon=’17‘]

Moga Ace Power mit iPhone
Ist das iPhone eingespannt, wackelt nichts mehr

Unten rechts könnt ihr noch Kopfhörer anschließen und oben rechts befindet sich die Akku-Anzeige, damit ihr seht, wie viel Saft das Gamepad noch hat. Ein kurzer Druck auf den Knopf und die Anzeige leuchtet auf. Aufgeladen wird mit dem beigelegten USB-Kabel, das klappt auch, wenn ihr dieses an den Netzstecker des iPhones packt. Zudem könnt ihr mit dem Akku des Moga Ace Power auch euer iPhone laden, allerdings geht der Saft dann sehr schnell zu Neige und ihr könnt nicht allzu lange spielen.

Bei den Knöpfen und Sticks muss sich das Gamepad nicht verstecken. Das Layout ist mit dem eines Xbox360 Controllers identisch. Oben links und unten rechts findet sich jeweils ein Analog-Stick. Diese wirken gut verarbeitet, allerdings ist es etwas ungewohnt, dass diese exakt aufliegen. Hat mich ein bisschen an meine alte PSP erinnert. Dazu gibt es noch ein Steuerkreuz, welches klare Druckpunkte bietet. Die vier Knöpfe auf der Vorderseite rechts sind auch gut zu bedienen, ebenso die Schultertasten. Allerdings ist der Controller mit dem eingebundenen iPhone sehr breit, was am Anfang etwas komisch ist. Die Verarbeitung der Kontrollen sieht auch gut aus, da fehlen allerdings die Langzeit-Erfahrungen, inwiefern hier das Material auch längeres Zocken durchhält.

Spiele-Unterstützung mit Macken

Die Entwickler der Apps müssen selber festlegen, ob ein Spiel die neue Controller-Unterstützung nutzt, oder ob dies nicht möglich ist. Die Liste an Spielen wächst dabei stetig, Moga selber hat auf seiner Seite eine online gestellt. Die kostenlose App Phonejoy bietet ebenfalls eine Liste, stürzt bei mir aber gelegentlich ab. Die Entwickler der App haben auch ein eigenes Gamepad in der Arbeit. Bis dahin tut sich hoffentlich noch was bei den Spielen, denn bisher gibt es teilweise noch kleine Macken, die aber oft zum Glück das Spielvergnügen nicht trüben. Bei dem Test des Moga Ace Power ist mir das zum Beispiel bei Lego Herr der Ringe aufgefallen. Dort könnt ihr nur mit dem Steuerkreuz herumlaufen, die Analog-Sticks können nicht eingesetzte werden. Bei King of Fighters-i2012 hingegen werden die Symbole der Touch-Steuerung weiter eingeblendet. Bei manchen Spielen muss man auch sich mittels Touch durch die Menüs bewegen, da dies mit dem Gamepad nicht geht.

[av_button label=’Moga Ace Power im Apple Store‘ link=’manually,http://www.mac-ware.de/out/apple-store-moga-ace‘ link_target=’_blank‘ color=’grey‘ custom_bg=’#444444′ custom_font=’#ffffff‘ size=’medium‘ position=’center‘ icon_select=’yes‘ icon=’17‘]

Allerdings bin ich sicher, dass sich das dieses Jahr legt und bei den meisten Spielen klappt die Steuerung echt gut. Für diesen Test habe ich mir folgende Spiele mit dem Moga Ace Power angeschaut:

  • Lego Herr der Ringe
  • King of Fighters-i2012
  • 2K Drive
  • Call of Duty: Strike Team
  • Tomb Raider
  • GTA: San Andreas

Und ich muss sagen, dass ich sehr angetan war. Gerade bei den Actionspielen macht der Controller einiges aus, vor allem bei GTA ist die Umsetzung super gelungen. Die Touch-Kontrollen verschwinden komplett vom Bildschirm und es lässt sich wie auf der Konsole steuern. Ich habe hier noch ein kurzes Video des Gamepads erstellt, leider ließ sich das in meinem „Studio“ nur mit Spiegelungen bewerkstelligen:

Fazit

Wer regelmäßig auf dem iPhone spielt und nicht nur die Angry Birds durch die Gegend schleudert, der wird viel Spaß am Moga Ace Power haben. Allerdings wirkt die Verarbeitung nicht wirklich auf Premium Level, vor allem wenn man den Preis von 99,95€ bedenkt. In den USA gab es bei den ersten Controllern nun schon Preissenkungen auf 80$, hier müssen wir auf solche Preise wohl noch etwas warten. Wer nur gelegentlich mal spielt, für den wird sich die Investition nicht lohnen.

[av_button label=’Moga Ace Power im Apple Store‘ link=’manually,http://www.mac-ware.de/out/apple-store-moga-ace‘ link_target=’_blank‘ color=’grey‘ custom_bg=’#444444′ custom_font=’#ffffff‘ size=’medium‘ position=’center‘ icon_select=’yes‘ icon=’17‘]