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Neues Apple-Patent könnte Fotografie revolutionieren

In seiner Biografie über den verstorbenen Apple Gründer Steve Jobs schreibt Walter Isaacson, dass Jobs drei Felder revolutionieren wollte: Fernsehen, Lehrbücher und Fotografie. Deshalb halten sich auch die Gerüchte, das Apple einen neuen Fernseher mit Sprachsteuerung veröffentlichen wolle hartnäckig. In Sachen Lehrbücher hat Apple mit der iBooks 2 App schon neue Horizonte eröffnet. Beim Thema Fotografie könnte man angesichts der hochentwickelten Kameras in den neuesten iPhone Generationen schon von einer Revolution sprechen, doch Steve Jobs hat sich noch viel mehr vorgestellt.

In seinen letzten Lebensmonaten hat Jobs versucht ein Treffen mit Ren Ng, dem Gründer und CEO der Firma Lytro, die sich auf Lichtfeldkameras spezialisiert hat, zu arrangieren. Das berichtet Adam Lashinsky in seinem neuen Buch „Inside Apple: Das Erfolgsgeheimnis des wertvollsten, innovativsten und verschwiegensten Unternehmens der Welt„. Die Technologie an der Jobs interessiert war klingt auch zunächst nach Science-Fiction: Lytro baut optische Sensoren, die nicht nur eine einzelne Bildebene aufnehmen können, sondern das komplette Lichtfeld. Das bedeutet der Sensor nimmt alle Lichtstrahlen jeder Richtung auf und ermöglicht es somit den Fokus des Bildes auch nach der Aufnahme zu verschieben. Wie genau das Aussieht kann man sich an den Beispielbildern von Lytro ansehen. Bei dem Treffen mit Ng erhielt Jobs also eine Vorführung dieser Technologie und wollte eine Zusammenarbeit zwischen Lytro und Apple ins Leben rufen.

http://www.youtube.com/watch?v=7babcK2GH3I#t=48

Ein neues Patent, das am Dienstag veröffentlicht wurde, beschreibt genau solch eine Lichtfeldkamera. Mit ihr soll es möglich sein, Bilder mit niedrigen Auflösungen, die anschließend neu fokussiert werden können, sowie hochauflösende Bilder im klassischen Format aufzunehmen. Realisiert wird das durch einen Adapter, der aus einem Feld von Mikrolinsen besteht und bei Bedarf, also wenn der Lichtfeldmodus verwendet werden soll, zwischen Linse und Sensor eingebracht werden kann. Wie Detailreich die Lichtfeldaufnahmen wirklich sind zeigt sich schon allein an der Datengröße. Die Kamera von Lytro bietet lediglich eine Auflösung von 540 x 540 Pixeln (0,29 Megapixel), produziert aber trotzdem Bilder mit einer Größe von rund 20 Megabyte.

Wann und ob das neue Patent einmal Einzug in ein neues Apple-Produkt findet ist natürlich fraglich, da längst nicht alle angemeldeten Patente auch wirklich umgesetzt werden und die Umsetzung einer Lichtfeldkamera in einem Smartphone noch Jahre von der Marktreife entfernt ist. Dennoch ist es eine interessante Technik, die viel Potential bietet.

 

Bildquelle: Lytro.com

Buch über Jony Ive und seinen Einfluss bei Apple

Um die Unternehmensabläufe im Apple Hauptquartier ranken sich schon seit langem Gerüchte. Ein paar davon wurden durch die Steve Jobs Biographie von Walter Isaacson bestätigt, bei anderen ist man weiterhin im Dunkeln. Deswegen hat sich der Cult-of-Mac-Autor Leander Kahney mal mit einer anderen berühmten Apple-Größe beschäftigt: Jonathan Ive. Sir Jonathan Ive ist derzeit Senior Vice President of Design bei Apple und seit Oktober 2012 für die Benutzeroberfläche von iOS verantwortlich. Doch seine Karriere begann schon 1992 bei Apple als er als Berater für den damaligen Chief of Industrial Design Robert Brunner wurde. Ein paar Jahre später entwickelte Ive mit seinen besten Mitarbeitern das Design des iMac. Als Steve Jobs dann 1997 zu Apple zurück kam, erkannte er das potential der bunten, halbtransparenten iMacs, die im damaligen PC-Markt mit grauen, beigen oder schwarzen Gehäusen hervorstachen. So erschien die erste Revision des iMac am 15. August 1998 und veränderte die Computerindustrie für immer. Auch bei Komponenten wie Mäusen, Modems und Routern hielt Apples neues Design Einzug.

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Durch den Erfolg des iMac konnte Apple ein Comeback feiern und Ive wurde zum Chefdesigner für die gesamte Apple-Produktlinie. Unter seiner Federführung wurden schließlich jede Menge Produkte entwickelt: iBook, MacBook Pro, Power Mac G4 Cube, iPod, iPhone, PowerMac G5 und das iPad.

Die Designphilosophie

Wichtigster Grundsatz für die Designs von Ive ist, dass die Form aus der Funktion folgt. Inspiration für seine Arbeit erhielt Ive unter anderem von Dieter Rams, der von 1961 bis 1995 Chef-Designer bei Braun war. Eine Galerie seiner schönsten Werke gibt es hier.

Seit der Rückkehr von Steve Jobs galt bei Apple stets die Philosophie ein Produkt so zu entwickeln, dass das Produktdesign im Vordergrund steht. Deshalb wurde bei neuen Produkten zunächst überlegt, wie sich das Endprodukt „anfühlen“ soll und davon ausgehend Entscheidungen über Design und Material getroffen. In gewisser Weise ist Apples Design-Team also die erste Station des Forschungs- und Entwicklungsprozesses. Dementsprechend wichtig ist Ives Position bei Apple.

Das Buch

Das Buch verfolgt grob das Leben des Jonathan Ive, hält sich aber selten mit unnötigen Informationen auf. Der Fokus liegt ganz klar auf den großen Produktstarts des iMac, iPod, iPhone und iPad. Durch seine langjährigen Kontakte zu Apple und deren Mitarbeitern konnte Kahney jede Menge interessanter Geschichten ausgraben und gibt somit einen Einblick in das Arbeitsleben bei Apple. Leider ist das Buch derzeit nur in englischer Sprache verfügbar, aber dafür gibt es auf medium.com bereits ein 20 minütiges Exzerpt, mit dem man das Buch ein wenig kennenlernen kann. Interessierte können sich Jony Ive: The Genius Behind Apple’s Greatest Products bei Amazon bestellen.

iPad Air und iPad mini 2

iPad Air

Seit dem 1. November verkauft Apple in Deutschland das iPad Air. Dieses iPad der 5. Generation passt sich optisch dem kleinen iPad mini an und ist sowohl kompakter als auch leichter, als sein Vorgänger. Das Herzstück des Tablets ist der 64-Bit-fähige A7-SoC, der auch im iPhone 5S steckt. Damit kann sich auch das iPad Air über eine Leistungsverdoppelung gegenüber dem iPad 4 freuen. Die rasante Entwicklung der Tablets wird auch dadurch verdeutlicht, dass das iPad Air eine um den Faktor 72 größere Grafikleistung als das allererste iPad hat, das erst am 27. Januar 2010 präsentiert wurde. Ebenso wie im iPhone, übernimmt auch im iPad Air der neue M7-Coprozessor die Erkennung von Position, Beschleunigung und Bewegung. Wie der Name bereits andeutet, hat sich auch bei den Abmessungen des iPad Air im Vergleich zum Vorgänger einiges getan. Statt wie bisher 241,2 x 185,7 x 9,4 mm, ist das iPad Air nur noch 240 x 169,5 x 7,5 mm groß. Die größten Einsparungen wurden an den Display-Rändern links und rechts vorgenommen, die um ganze 43 Prozent geschrumpft sind. Das kommt vor allem Menschen mit kleineren Händen zu gute, da es jetzt einfacher ist auf dem neuen iPad zu tippen, ohne die Hände verkrampfen zu müssen. Auch das Gewicht sinkt von 652 auf 469 Gramm.

Kleine Probleme mit dem Display

Allerdings hat sich nicht alles verbessert im neuen Modell: Wurde im iPad 4 noch ein Akku mit 42,5 Wh Kapazität verbaut, sinkt diese im iPad Air auf 32,4 Wh. Trotzdem gibt Apple weiterhin eine Laufzeit von 10 Stunden an, was wohl vor allem daran liegt, dass das Display nur noch mit 36 statt 84 LEDs ausgeleuchtet wird. Im Zusammenhang damit häufen sich auch Beschwerden im offiziellen Support-Forum von Apple. Laut vielen Nutzern ist die Displaybeleuchtung ziemlich ungleichmäßig, so dass es zu einer Streifenbildung führt. Außerdem berichten viele von einem Gelbstich beim Retinadisplay, welcher allerdings bereits bei anderen Apple Produkten vorzufinden war und vom Lösungsmittel des Displayklebstoffes herrührt. Er verflüchtigt sich normalerweise nach einigen Betriebsstunden von allein, doch falls dies nicht der Fall ist, tauscht Apple die Geräte meist problemlos aus.

iPadAir

In Sachen Reparatur haben sich die Kollegen von iFixit mal wieder an das neue iPad rangemacht und das Innenleben untersucht. Da viele der Komponenten im iPad Air mit Klebstoff befestigt sind, vergibt iFixit lediglich eine Punktzahl von 2 aus 10 was die Reparaturfähigkeit angeht.

Das iPad Air ist in Silber/Weiß oder Grau/Schwarz verfügbar und kostet im Basismodell 479€. Wer die Variante mit LTE sein eigen nennen will, muss schon mindestens 599€ hinblättern. Nach der Vorstellung der neuen Generation hat Apple zudem das iPad 4 aus dem Sortiment genommen. Lediglich das iPad 2 ohne hochauflösendes Display ist noch erhältlich.

iPad Air

iPad 4

OS

iOS 7

Display

9,7 Zoll

2.048 x 1.536 Pixel (264 ppi)

SoC

Apple A7

Dual-Core 1,3 GHz

PowerVR G6430

Apple A6X

Dual-Core 1,4 GHz

PowerVR SGX554MP4

RAM

1 GB

Speicher

16 / 32 / 64 / 128 GB

Mobilfunk

UMTS/LTE

Konnektivität

WLAN 802.11a/b/g/n

Bluetooth 4.0

A-GPS & GLONASS

Lightning

Kamera

5,0 Megapixel

Video: 1.920 x 1.080

Frontkamera

„Neue FaceTime HD Kamera“

1,2 Megapixel

Video: 1.280 x 720

1,2 Megapixel

Video: 1.280 x 720

Akku

32,4 Wh

42,5 Wh

Abmessungen

240 x 169,5 x 7,5 mm

241,2 x 185,7 x 9,4 mm

Gewicht (UMTS/LTE)

469/478 Gramm

652/662 Gramm

UVP (UMTS/LTE)

16 GB: 479/599 Euro

32 GB: 569/689 Euro

64 GB: 659/779 Euro

128 GB: 749/869 Euro

16GB: 499/629 Euro

32 GB: 599/729 Euro

64 GB: 699/829 Euro

128 GB: 799/929 Euro

iPad mini 2 mit Retina-Display

Neben dem iPad Air hat Apple auf der Keynote vom 22. Oktober auch das neue iPad mini vorgestellt, das jetzt seit knapp einer Woche erhältlich ist. Das neue iPad mini besitzt ein 7,9 Zoll großes Display, das mit 2.048 x 1.536 Pixeln genau die selbe Auflösung wie das iPad Air bietet. Durch das kleine Display steigt sogar die Pixeldichte von 264 auf 324 ppi. Auch der Prozessor ist der gleiche: Der Apple A7 verrichtet auch im iPad mini seinen Dienst. Doch trotzdem scheint es kleine Leistungsunterschiede bei den beiden Tablets zu geben. Bedingt durch die Hitzeentwicklung des A7 taktet sich dieser im iPad mini deutlich schneller herunter als im iPad Air, das einen Heatspreader aus Metall besitzt und dadurch länger kühl bleiben kann. Dabei sei jedoch erwähnt, dass diese Leistungsunterschiede sehr gering ausfallen und wohl von den wenigsten Nutzern bemerkt werden.

iPadmini

Anders als im iPad Air wächst der Akku im iPad mini von 16,3 auf 23,8 Wh an, doch die Akkulaufzeit gibt Apple weiterhin mit 10 Stunden an. Das ist wohl hauptsächlich dem höheren Stromverbrauch durch das hochauflösende Display zu schulden. Dieses soll zwar noch kratzfester als beim Vorgänger sein und dennoch sollten sie beim iPad mini 2 Displayschutzfolie verwenden. Doch so schön wie das Display auf den ersten Blick aussieht, finden sich bei genauerem hinsehen kleine Probleme. Wie AnandTech in ihrem Review des iPad mini festhalten, hat das neue Display ein paar Probleme bei der Farbtreue. Vor allem die Farben Rot, Blau und Magenta werden deutlich matter dargestellt, als beim iPad Air. Das ist für den Normaluser nicht unbedingt bemerkenswert, doch gerade bei Fotos fällt es leicht auf. Professionelle Anwender sollten deshalb besser zum iPad Air greifen.

In Sachen Kamera ist das iPad mini seinem großen Bruder allerdings ebenbürtig. Auch hier werden eine 5 Megapixel Kamera, sowie die 1,2 Megapixel FaceTime HD Kamera verbaut.

Wie beim großen Bruder, haben die Kollegen von iFixit auch das iPad mini unter die Lupe genommen. Dabei fällen sie dasselbe vernichtende Urteil wie beim iPad Air: Nur 2 von 10 Punkten für die Reparaturfähigkeit. Vor allem das verklebte Display war ein Kritikpunkt, da dies Reparaturen unnötig teuer macht. Deshalb ist eine Displayschutzfolie beim iPad mini mit Retina Display Pflicht.

Fazit

Obwohl es scheint als wäre das iPad mini ein vollwertiges iPad Air in klein, gibt es doch ein paar entscheidende Unterschiede zwischen den zwei Geräten. Vor allem das Display wirkt durch die höhere Farbtreue am iPad Air deutlich hochwertiger und auch die Performance ist beim großen iPad (wenn auch nur ein wenig) besser. Letztlich kommt es darauf an, für welchen Zweck man sich solch ein Gerät anschaffen möchte und wie viel Geld man dafür übrig hat.

iPad mini 2

iPad mini

OS

iOS 7

Display

7,9 Zoll

2.048 x 1.536 Pixel (326 ppi)

7,9 Zoll

1.024 x 768 Pixel (163 ppi)

SoC

Apple A7

Dual-Core 1,3 GHz

PowerVR G6430

Apple A5

Dual-Core 1,0 GHz

PowerVR SGX543MP2

RAM

1 GB

512 MB

Speicher

16 / 32 / 64 / 128 GB

16 GB

Mobilfunk

UMTS/LTE

Konnektivität

WLAN 802.11a/b/g/n

Bluetooth 4.0

A-GPS & GLONASS

Lightning

Kamera

5,0 Megapixel

Video: 1.920 x 1.080

Frontkamera

„Neue FaceTime HD Kamera“

1,2 Megapixel

Video: 1.280 x 720

1,2 Megapixel

Video: 1.280 x 720

Akku

23,8 Wh

16,3 Wh

Abmessungen

200 x 134,7 x 7,5 mm

Gewicht (UMTS/LTE)

331/341 Gramm

310 Gramm

UVP (UMTS/LTE)

16 GB: 389/509 Euro

32 GB: 479/599 Euro

64 GB: 569/689 Euro

128 GB: 659/779 Euro

16GB: 289/409 Euro

 

Automatic Link – Auto-Diagnose und -Report via iPhone-App

Die Deutschen lieben ihre Autos. Im vergangenen Jahr waren in Deutschland 51,7 Millionen Fahrzeuge zugelassen. Doch kaum jemand weiß etwas über das Innenleben seines Gefährtes. Das liegt vor allem daran, dass die Autohersteller ihre Fahrzeuge immer unzugänglicher für die Verbraucher machen. Doch jetzt gibt es aus Amerika eine interessante Idee, die dem Kunden wieder mehr Kontrolle über sein Auto geben soll. Das Automatic Link genannte System, dient dazu das Auto mit dem eigenen Smartphone zu verbinden, um so in Echtzeit jede Menge Informationen auszulesen. Dafür wird der standardisierte On-Board-Diagnose-Port verwendet, der in Amerika seit 1996 und in der EU ab 2001 Pflicht ist. Der unscheinbare Anschluss befindet sich zumeist unter dem Lenkrad und gibt bei Bedarf viele Geheimnisse des Motorenlebens preis, wie etwa Lambdasondenfunktion, Wirkungsgrad des Katalysators oder das Abgasrückführungssystem. Dazu muss einfach der kleine weiße Adapter angesteckt werden, der die Infos dann per Bluetooth 4.0 drahtlos an das Smartphone sendet. Eine App analysiert dann das Fahrverhalten auf Umweltfreundlichkeit, Benzinverbrauch und Verschleiß am Wagen. All das wird in eine Punktzahl zwischen 1 und 100 umgerechnet, die dann Auskunft darüber gibt, wie schonend man fährt. Des Weiteren gibt die App in Echtzeit Feedback wenn man zu schnell fährt, oder zu hart auf die Bremse oder das Gaspedal drückt und gibt dann einen Warnton aus.

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Ebenso speichert Automatic Link die Position des Autos beim Parken, so dass man nie mehr ahnungslos durch die Straßen läuft, wenn man das Auto nicht auf Anhieb findet. Sehr praktisch ist auch der automatische Notruf, der aktiviert wird, wenn das System einen Unfall registriert.

Das zweifellos praktischste Feature von Automatic Link ist allerdings die Fehlerdiagnose. Wer kennt es nicht, wenn eine Warnleuchte im Auto angeht und man sich schonmal mental auf die Fahrt zur nächsten Werkstatt und die damit verbundenen Kosten vorbereitet. Mit Automatic Link erfahren Sie sofort was den Fehler verursacht hat und ob Sie diesen nicht auch selbst beheben können. Das System ist auch sehr nützlich wenn sie bald wieder zum TÜV müssen und vorher noch Infos für die Fahrzeug Hauptuntersuchung sammeln wollen.

Allerdings ist Automatic Link derzeit nur in den USA erhältlich. Zwar will die Firma bald international expandieren, doch wann das geschehen wird ist derzeit noch offen. Hindernisse sind da derzeit noch Datensätze wie Tankstellen, Notrufnummern und Straßenkarten.

Probleme mit den Bewegungssensoren im iPhone 5S

Es scheint als würde kein neues iPhone ohne ein paar kleine technische Probleme auskommen. Beim iPhone 4 war es das Antenna-Gate, das iPhone 5 hatte mit Kratzern im Rahmen des Scuff-Gate zu kämpfen und jetzt häufen sich auch Berichte über ein technisches Problem beim iPhone 5S. Viele Nutzer haben demnach Probleme mit ihren Bewegungssensoren. Diese bestehen im iPhone 5S aus sogenannten Accelerometern und Gyroskopen, die dafür verantwortlich sind, dass sich der Bildschirminhalt je nach Orientierung des Handys dreht und Kompass- und Wasserwaagenfunktion funktionieren. Doch genau diese Aufgabenbereiche machen beim iPhone 5S Probleme. So gibt es viele Nutzer die Vergleiche mit ihren älteren iPhones angestellt haben und teilweise starke Diskrepanzen gefunden haben. Beispielsweise bei der Kompass-Funktion wird von Abweichungen über 10° berichtet.

Wie funktioniert ein Bewegungssensor?

Die meisten werden in der Schule gelernt haben, dass alle Massen Trägheit besitzen. Diese Eigenschaft macht man sich beim Accelerometer zu nutze, um Bewegungsveränderungen zu messen. Dafür wird eine Masse an einer Feder gelagert, so dass sie sich in einer Raumrichtung frei bewegen kann. Über die Kraft an der Feder, kann dann die Beschleunigung berechnet werden. Um alle Bewegungen zu erfassen reicht jedoch ein solcher Sensor nicht aus. Stattdessen müssen drei Accelerometer jeweils im 90° Winkel zueinander verbaut werden, so dass sie ein dreidimensionales Koordinatensystem aufspannen.

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Doch auch das ist noch nicht genug, um alle Bewegungen im Raum zu erfassen. Für die Drehbewegungen wird zusätzlich ein dreiachsiges Gyroskop benötigt. Gyroskope sind den meisten als symmetrische Kreisel bekannt, die in der Luft- und Raumfahrt in Navigationsgeräten oder zur Lageregelung eingesetzt werden. Sie nutzen aus, dass der Drehimpuls in geschlossenen Systemen erhalten bleibt. Wenn auf einen Kreisel eine Kraft ausgeübt wird, weicht der Kreisel der Kraft rechtwinklig im Sinne der Kreiseldrehung aus. Diese Änderung der Drehachse ist daraufhin messbar und gibt Auskunft über die Orientierung des Handys. So können also mit 6 kleinen Sensoren alle Freiheitsgrade (drei Raumrichtungen und jeweils die Rotation um die Achsen) überwacht werden.

In Smartphones werden aber keineswegs gewöhnliche Federmassen oder Kreisel verbaut. Mittlerweile sind Accelerometer elektronische Bauteile, die unfassbar klein realisiert werden können und nur noch über Vibration arbeiten. Aufgrund ihrer Größe werden sie mikro-elektro-mechanische Systeme (MEMS) genannt. Sie bestehen aus einer beweglichen Masse aus Silizium(im Bild blau), von der kleine Stege ausgehen, die mit festen Gabeln (im Bild grün) zu Kondensatoren gekoppelt werden.

Bildschirmfoto 2013-10-21 um 15.57.46

Wenn sich jetzt die Schwingmasse bewegt, ändert sich die elektrische Kapazität dieser Kondensatoren. Diese Veränderung ist messbar und lässt sich als Bewegung interpretieren.

Woher kommt der Fehler?

Die Ursache des Fehlers ist derzeit noch nicht zweifelsfrei geklärt, aber viele Zeichen deuten in Richtung Hardware. Laut dem Teardown von Chipworks, werden im iPhone 5S neue Bewegungssensoren von Bosch verbaut. Um welches Modell es sich genau handelt ist derzeit aber noch unklar, da die Bezeichnung des Chips mit keiner bekannten übereinstimmt. Damit sind auch die Fehlertoleranzen des Chips unbekannt.

Wird es einen Fix geben?

Da der Fehler recht konstant ist, sollte eine Neukalibrierung diesen relativ gut ausmerzen. Dazu wird das iPhone auf eine ebene Unterlage gelegt und die Daten des Accelerometers über einen gewissen Zeitraum ausgelesen. Anschließend können nach Abzug der Gravitationswirkung die Fehler der einzelnen Achsen bestimmt werden. Es wäre natürlich sehr ärgerlich wenn Entwickler diesen Fix in jede App einzeln integrieren müssten, weshalb viele auf einen systemweiten Fix von Apple warten. Ob dieser kommen wird ist jedoch unklar, da sich Apple selbst noch nicht zu dieser Problematik geäußert hat.

 

6 Varianten zu iTunes

iTunes erschien erst kürzlich in seiner neuen Version 11.1 und ist mittlerweile das zentrale Programm zum Abspielen, Konvertieren, Brennen, Organisieren und Kaufen von Musik und anderen Medien. Deshalb nutzen auch viele iTunes, um ihre mobilen Geräte wie iPhones, iPads oder iPods zu synchronisieren. Doch nicht alle sind damit zufrieden. Gerade der hohe Speicherbedarf sorgt bei so manch älterem Rechner für Performance-Probleme. Schon mit dem Anschließen eines Geräts wird die Software regelmäßig gelähmt. Doch es gibt auch gute Alternativen zu iTunes, mit denen die Datenverwaltung wieder angenehmer wird. Deshalb stellen wir hier 5 Programme vor, die sich anschicken iTunes zu ersetzen.

iFunBox (PC und Mac)

ifunbox-3iFunBox wirkt schon beim ersten Öffnen sehr übersichtlich. Angeschlossene Geräte werden ohne große Verzögerung erkannt und in einem Tab in der Titelleiste angezeigt. Ist das Gerät erkannt, kann man ganz nach belieben durch die Ordner browsen und sich beispielsweise Backups anlegen. Dabei wird sogar das Raw Datei System angezeigt. Ebenso können Apps aus .Ipa-Paketen installiert werden oder bereits installierte Apps auf den Rechner ausgelagert werden. Die Finanzierung läuft bei iFunBox über Werbung für diverse Apps, die aber zum Glück nicht den ganzen Bildschirm einnehmen.

Winamp (PC und Mac)

winamp_review_ipod_setup_630pxWinamp ist einer der Klassiker unter der Medienverwaltungssoftware. Bereits 1997 wurde die erste Version veröffentlicht und erfreut sich seitdem stetig weiterentwickelt. Natürlich bietet Winamp mittlerweile auch Unterstützung für tragbare Geräte wie iPods. Winamp ist besonders beliebt, da es sich mit Plugins leicht modifizieren lässt. Seit Version 5.2 wird ein extra Plugin für den iPod mitgeliefert, es gibt aber auch unabhängige Versionen im Internet.

Banshee (PC und Mac)

banshee-mac-os-x_2Banshee ist ein Audio- und Videoplayer auf OpenSource-Basis und für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar. Mit Banshee kann man neben normaler Medienwiedergabe auch auf Last.fm zugreifen und für Hörbuch-Fans gibt es eine gut durchdachte Bookmark-Funktion. Die Synchronisation mit tragbaren Geräten läuft unkompliziert und schnell ab. Wem die vielen Möglichkeiten zu viel sind, der kann auch in einen Minimodus umschalten, der den Player deutlich reduziert.

MediaMonkey (PC)

mediamonkey-13MediaMonkey ist eine der beliebtesten iTunes-Alternativen für Windows und stellt dem Nutzer einen zweiten Explorer zur Verfügung, mit dem man einfach per Drag&Drop Dateien auf sein MP3-Player oder Smartphone übertragen kann. Das Programm kann außerdem Songs und Filme in neue Formate umwandeln und CD/DVDs brennen.

 

Miro (PC und Mac)

miroMiro sieht dem originalen iTunes schon ziemlich ähnlich, bietet aber eine Reihe von Features, die Apples Software nicht bieten kann. So ist es möglich Lieder im Netzwerk zu streamen, mehrere Musikstores zu besuchen und sogar ein BitTorrent-Client ist integriert. Natürlich kann man auch Smartphones oder MP3-Player mit Miro verwalten, was auch sehr intuitiv funktioniert.

 

Songbird (PC und Mac)

songbird-fullsizeSongbird ist eine Mischung aus Browser und Mediaplayer. So kann man entspannt Informationen über den Künstler lesen, der gerade im Hintergrund ein Lied schmettert. Aus dem Internet werden auch die Titelinformationen übernommen, so dass man nicht umständlich tippen muss. Auch hier kann mit Plugins fleißig modifiziert werden.

iPad 5 und iPad mini 2

Viele Analysten erwarten bereits seit langem eine neue Ankündigung von Apple zu neuen Versionen der iPads. Das iPad 5 und iPad mini 2 sollen demzufolge bereits am nächsten Dienstag den 15.10. vorgestellt werden.

Formfaktor

Fast obligatorisch bei der Vorstellung neuer Produktgenerationen heutzutage ist das Downsizing. Auch das iPad 5 wird keine Ausnahme sein. Einigen Leaks nach zu urteilen, wird das iPad 5 eine Größe von 16,9 x 23,9 cm haben. Zum Vergleich: Das iPad 4 hatte noch Maße von 18,5 x 24,1 cm. Das kleinere Volumen des iPad 5 wird sich auch im Gewicht niederschlagen, dass jetzt bei rund 92 Gramm liegen soll und damit deutlich geringer als beim iPad 4 das 164 Gramm auf die Waage bringt. iPad 5 und iPad mini 2 weiterlesen

Geschwindigkeitsvergleich der iPhones mit Video

Auf Youtube gibt es derzeit einen umfangreichen Vergleich verschiedener iPhones. Hier testet der Channel EverythingApplePro die iPhone Modelle 2G, 3G, 3Gs, 4, 4S, 5, 5C und 5S auf ihre Start und Ausschaltzeiten. Dabei gibt es einige interessante Erkenntnisse. Beim Ausschaltvorgang liegt das iPhone 3Gs ganz vorne knapp vor dem 3G, 4 und 2G. Diese Geräte verwenden alle iOS 6 oder niedriger, woraus man schließen kann, dass Apple bei iOS 7 tiefgreifende Veränderungen an der Shutdown-Mechanik vorgenommen hat. Beim Startvorgang sieht es dagegen anders aus. Hier führt das 5S knapp vor dem iPhone 5 und 5C. Hier merkt man also deutlich den Unterschied in der Rechenleistung. Abschließend gibt es noch zwei Tests mit Apple.com und Reddit.com, die eindrucksvoll belegen was sich in den letzten Jahren in Sachen Smartphone Soft- und Hardware getan hat.

Apple wertvollste Marke der Welt

Laut einem Bericht der Global Branding Consultancy Interbrand, der gestern erschienen ist, ist Apple die wertvollste Marke der Welt geworden. In dem Bericht zählt das Unternehmen die 100 wertvollsten Marken auf und zeigt deren Veränderungen zum letzten Jahr. Das Ranking existiert seit dem Jahr 2000 und hatte bisher immer nur einen Spitzenreiter: Coca-Cola. Doch der Softdrink Hersteller aus Atlanta muss sich dieses Jahr nur mit dem dritten Platz zufrieden geben. Mit einem Markenwert von 79,213 Milliarden US$ bei einem Wachstum von 2% gibt es da aber keinen Grund enttäuscht zu sein. Bei Apple kann man hoch erfreut in die Zukunft blicken, denn mit einem Markenwert von 98,316 Milliarden US$ konnte sich der Konzern um ganze 28% verbessern. Den zweiten Platz nimmt der Technologieriese Google mit einem Wert von 93,291 Milliarden US$ ein. Das entspricht einem Zuwachs von sage und schreibe 34%. Ansonsten finden sich in den Top 10 mehrere Technologiekonzerne wie IBM, Microsoft, General Electric, Samsung oder Intel. Die erste deutsche Marke auf der Liste ist Mercedes-Benz dicht gefolgt von BMW die mit 31,904 bzw. 31,839 Milliarden US$ die Plätze 11 und 12 belegen. Die gesamte Liste könnt ihr auf Interbrand.com einsehen.

Gute Verkaufszahlen für das iPhone 5S/C

Das iPhone 5C und 5S ist seit ein paar Tagen erhältlich und Apple hat erste Zahlen über die Verkäufe bekannt gemacht. Apple Chef Tim Cook sagte, dass dies der bisher erfolgreichste iPhone-Launch war und bereits mehr als 9 Millionen iPhones am ersten Wochenende den Besitzer gewechselt haben. Damit hat Apple den Start des iPhone 5 locker übertrumpft, das am ersten Wochenende „nur“ 5 Millionen mal abgesetzt werden konnte. Leider gibt es von Apple keine konkreten Zahlen zur Verteilung zwischen iPhone 5C und 5S, doch laut einem Bericht von Localytics, war der Anteil der verkauften iPhone 5S deutlich höher. Demnach waren in China sage und schreibe 91% der neuen iPhones vom Modell 5S. Global sind es noch 82% Marktanteil für das iPhone 5S. China war wohl auch ein großer Faktor für die spektakulären Verkaufszahlen, da das iPhone hier erstmals zum Weltstart erhältlich war.

Apple hat außerdem bekannt gegeben, das bereits 200 Millionen Geräte mit iOS 7 ausgestattet sind. Solch große Update-Zahlen in so kurzer Zeit konnte noch keine Software erreichen. Hierbei sei vor allem auf die Stabilität der iCloud und der Update-Server hingewiesen. Diese mussten am Wochenende lasten von einigen Petabyte bewältigen und sind nur vereinzelt ausgefallen.